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Stipendium im Studium fördert den Wissenserwerb

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Ein Studium ohne Stipendium ist eine teure Angelegenheit, entweder für die Studierenden selbst oder aber für deren Eltern.

Bei weitem nicht jeder kann seinen Lebensunterhalt über BAFöG bestreiten, und die Studienkredite der Banken sind so teuer, dass die meisten Studierenden diese nicht in Anspruch nehmen wollen. Eine Lösung der finanziell angespannten Situation kann – außer einem zeitlich oft nicht zu bewältigenden Nebenjob – ein Stipendium sein.

Was ist ein Stipendium?

Ein Stipendium ist eine zeitlich begrenzte, manchmal zweckgebundene finanzielle Förderung von Studierenden. Nach einer Bewerbung von Seiten des Studierenden wird geprüft, ob ein Stipendien gewährt werden kann und dieses gegebenenfalls nach einem positiven Bescheid monatlich ausgezahlt. Viele Stipendien sind an bestimmte Studienfächer gebunden, da die ausgebenden Stellen Interessen an Themengebieten, Abschlussarbeiten und Forschungsergebnissen haben oder schlichtweg an Fachkräften in bestimmten Gebieten interessiert sind. Andere Stipendien sind an eine Glaubenszugehörigkeit gebunden, weil sie von den jeweiligen Kirchen und Glaubensgemeinschaften ausgegeben werden. Manche Stipendien setzen eine Parteizugehörigkeit, eine bestimmte Lebensweise oder überdurchschnittliche Leistungen auf einem Gebiet voraus. Sie werden von Parteien und Interessengemeinschaften, von Vereinen und Stiftungen finanziert. Auch die Fördervereine der Universitäten, die Alumniverbände und die Bundesländer geben Stipendien aus.

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Wer bekommt welches Stipendium?

Das Thema ist komplex, und ebenso komplex ist das Bewerbungsverfahren. Bei vielen Stipendien reicht es nicht aus, ein Formular auszufüllen. Bewerbungsgespräche müssen unter Umständen geführt werden, Leistungsnachweise erbracht und neue praktische Arbeiten erstellt werden. Studienprojekte und -perspektiven müssen formuliert werden, unter Umständen im Laufe des Studiums immer wieder, und das Einhalten der Regelstudienzeit ist unabdingbar.
Aber am Anfang steht die Entscheidung, sich für ein Stipendium zu bewerben, und der Aufwand, das geeignete Stipendium zu finden. Dabei sind die Studentenbüros der Universitäten und Hochschulen sowie die jeweiligen Fachbereichsleiter in der Lage, zu beraten und zu vermitteln. Wenn Ihnen Stipendiengeber bekannt sind, dürfen Sie selbstverständlich auch persönlich an diese herantreten.

Stipendien für Migranten und ausländische Studenten

Nicht nur deutsche Studierende werden gefördert, sondern auch Migranten und ausländische Studierende, die nach Deutschland kommen wollen. Die bislang erbrachten Schul- und Studienleistungen sind dabei nicht unbedingt relevant, da die Stipendien in vielen Fällen unabhängig von der Begabung nach anderen Kriterien vergeben werden. Hier können die Hochschulen und Universitäten in der Heimat beraten, aber auch deutsche Universitäten. Nicht zuletzt über Austauschprogramme werden Auslandsstudien gefördert – die Universitäten stehen weltweit über Partnerschaften miteinander in Kontakt.

Neben Regierungsprogrammen zur Förderung eines Studiums im Ausland gibt es auch Vereine, Stiftungen und Firmen, die Migranten und Studierenden aus anderen Ländern in Deutschland fördern. Allerdings sind auch hier Stipendien häufig an Studienfächer, Partei- oder Religionszugehörigkeit gebunden, in vielen Fällen außerdem an die Nationalität der Bewerber. Das hat weniger unlautere Gründe. Vielmehr wird ein Verein zur Förderung der deutsch-polnischen Beziehungen gerne deutsche Studenten in Polen und polnische Studenten in Deutschland fördern – indische Studenten in Südkorea dürften jedoch verständlicherweise außerhalb der Interessen des Vereins liegen (um ein Beispiel zur Verdeutlichung zu nennen).

Deutsche Studierende im Ausland …

… können ebenso über Stipendien gefördert werden. Neben den themengebundenen Interessengemeinschaften fördern die Regierungen der Gastländer in der Regel einen Auslandsaufenthalt mit Stipendien, die für ein bis vier Semester angelegt und in einigen Fällen an ein Forschungsvorhaben gebunden sind. Informationen darüber hält der DAAD, der Deutsche Akademische Austausch Dienst bereit, aber auch die Fachbereiche der Universitäten und Hochschulen können beraten. Weitere Organisationen wie Erasmus und die Cusanus-Stiftung fördern ein Auslandsstudium ebenfalls, und manche Firmen mit Sitz in mehreren Ländern schicken Studierende während eines geförderten Studiums für ein bis zwei Jahre an eine Universität in einem anderen Land.

[taggedLink#2] Voraussetzung für ein gefördertes Studium im Ausland sind entsprechende Sprachkenntnisse, die auch nachgewiesen werden müssen. Für Studierende der Sprach- und Kulturwissenschaften existieren relativ viele Stipendienprogramme, die einen Auslandsaufenthalt ermöglichen, während es für Studierende der Wirtschafts-, Rechts- und Naturwissenschaften da noch etwas mau aussieht. In Studienfächern, die das Erlernen einer Fremdsprache voraussetzen oder beinhalten, ist ein Auslandsaufenthalt von mehreren Semestern übrigens obligatorisch und kann durch Auslands-BAFöG gefördert werden, wenn keine Möglichkeit zum Erhalt eines Stipendiums besteht und die finanzielle Situation des Studierenden es zulässt.

Studieren mit Kind …

… bringt stets finanzielle Engpässe mit sich. Aber auch hier gibt es spezielle Stipendien, die nur an studentische Eltern ausgegeben werden. Diese sind noch relativ rar und dementsprechend selten vergeben, aber immerhin gibt es sie. Die Frauen- und Familienbüros der Universitäten und Hochschulen sollten Auskunft erteilen können.

Stipendium und Fernstudium?

Na klar! Die Stipendien, die sich um die Förderung überdurchschnittlich begabter Studierender bemühen, können selbstverständlich auch bei einem Fernstudium greifen. Ein Fernstudium ist unterdessen nicht mit der starken finanziellen Belastung verbunden, die ein Präsenzstudium an einer Universität mit sich bringt, da die Studierenden in der Regel berufsbegleitend studieren und finanziell auf eigenen Beinen stehen.

Informationen …

… zum Thema Stipendium gibt es auf den Internetseiten der Universitäten und Hochschulen, aber auch unter www.begabtenförderung.de, www.stipendiumplus.de, www.dfg.de und www.studienstiftung.de. Daneben lohnt es sich, an der eigenen Universität oder Hochschule beim AStA (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) nachzufragen, denn auch da liegen detaillierte Informationen über Förderungsmöglichkeiten vor.

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